Ökumenische Initiative Lüttringhausen / F(l)air Weltladen

Aus dem Diskussionsprozess um das sog. Sozialwort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Katholischen Bischofskonferenz im Jahr 1996 haben sich Christen aus Lüttringhausen zusammengefunden, um sich am Ort Zukunftsfragen der Gesellschaft und der Kirchen zu stellen. Nach ein paar praktischen Tests, ob man „ökumenisch“ (katholisch-evangelisch) gut miteinander kooperieren könne, ist der Wunsch entstanden, gemeinsam etwas für die „Ökumene“ (οικουμένη γή / oikumene gä = die ganze bewohnte Erde) zu tun. Ziel war es, einen gemeinnützigen Verein zu gründen, der einen Weltladen führt. Damit sollten die enormen Anstrengungen der Bauern- und Handwerkerkooperativen im Süden der Erde, Qualitätsprodukte herzustellen, respektiert werden, indem die Vermarktung fair gehandelter Waren in Lüttringhausen mit freiwilligen Kräften professionalisiert erfolgt. Nach 18-monatiger Vorbereitungszeit konnte am 3. Dezember 1999 der „F(l)air-Weltladen-Lüttringhausen“ in der Gertenbachstraße 17 in Remscheid eröffnet werden.

Die Ökumenische Initiative Lüttringhausen ist sich bewusst, dass Fairer Handel die Probleme des ungerechten Weltlhandels allein nicht lösen kann. Der Faire Handel ist aber eine gute Gelegenheit, genauere Kenntnisse über die Herstellungs- und Arbeitsbedingungen im Süden der Erde zu erlangen und die Schwierigkeiten des Welthandels zu begreifen.

Die Ökumenische Initiative besteht zur Zeit aus 73 Mitgliedern. Davon sind 62 einzelne Personen und 11 juristische Mitglieder. Evangelische und Katholische Kirchengemeinden sowie kirchliche Einrichtungen und Vereine unterstützen die Ökumenische Initiative.

Nach 19 Jahren ist nun eine Renovierung des Ladens fällig. Er soll heller, transparenter und noch einladender werden.

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